5 Tipps für erfolgreiches Employer Branding in der Gastronomie & Hotellerie

Die Personalsuche gehört zu den größten Herausforderungen der Gastronomie und Hotellerie. Ob Restaurants, Bars, Clubs oder Hotels – Fachkräftemangel, demographischer Wandel und sinkende Bewerberzahlen betreffen die ganze Branche. Jetzt heißt es: Gutes Personal muss aktiv umworben werden. Dabei hilft der Aufbau einer Arbeitgebermarke – das sogenannte Employer Branding. Das bedeutet, dass die Stärken eines Unternehmens kommuniziert werden, um potenzielle Mitarbeiter anzuziehen. Doch um von möglichen Bewerbern als attraktive Marke wahrgenommen zu werden, müssen einige Dinge beachtet werden. Hier sind unsere 5 Tipps für erfolgreiches Employer Branding in der Gastronomie und Hotellerie.

 © pixabay.com

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01. Den Blick in den Spiegel wagen

Damit sich viele Fachkräfte für einen Arbeitgeber entscheiden, sollte der erste Eindruck von einem Hotel oder einem gastronomischen Betrieb möglichst positiv ausfallen. Doch wie wirkt der eigene Betrieb eigentlich aktuell auf andere? Was macht euer Hotel oder Restaurant für Mitarbeiter so besonders? Um das herauszufinden hilft es, zunächst den Blick nach innen zu richten. Was wird den Arbeitnehmern bereits geboten? Wo herrscht noch Verbesserungspotential? Eine Mitarbeiterbefragung beantwortet die wichtigsten Fragen zum Selbstbild des Betriebs. Da es jedoch vor allem auf die Einschätzung potenzieller Bewerber ankommt, sollte darüber hinaus das sogenannte Fremdbild überprüft werden. Dies gelingt am besten, indem Gäste oder Experten aus der Branche befragt werden. So kann ein realistisches Bild vom IST-Zustand gewonnen werden.

02. Nicht ohne Strategie

Nach der Analyse ist im besten Fall zum Vorschein gekommen, mit welchen Unternehmenswerten bereits um neue Mitarbeiter geworben werden kann und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Veraltete Werbeauftritte oder schlechte Bewertungen in Internetforen – all das kann eine Rolle für Interessierte spielen und sollte daher angegangen werden. Nun geht es darum, die richtige Strategie zu entwickeln. Wer ist die Zielgruppe und wo, beziehungsweise wie, könnt ihr sie am besten erreichen? Heutzutage reicht es oftmals nicht mehr aus, eine Stellenanzeige in der regionalen Zeitung zu veröffentlichen. Die Zielgruppen müssen dort angesprochen werden, wo sie wirklich unterwegs sind.

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03. Die richtigen Kommunikationsplattformen nutzen

Der Plan steht, die Zielgruppe ist definiert und ihr seid bereit, eure Arbeitgebermarke im Web zu präsentieren? Prima – doch zuvor solltet ihr euch überlegen, welche Kommunikationsplattformen für den eigenen Gastronomie- oder Hotelbetrieb wirklich sinnvoll sind. YouTube eignet sich beispielsweise gut, um ansprechende Imagefilme zu verbreiten – dafür müssen jedoch Zeit und ein entsprechendes Budget eingeplant werden. Grundsätzlich gilt: Es ist besser wenige, wichtige Plattformen intensiv zu nutzen, als auf vielen Social Media Kanälen nur selten aktiv zu sein.

04. Neue Wege gehen

Im Kampf um gute Mitarbeiter gilt es, Ideenreichtum zu beweisen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Recruiting Days oder Job-Castings eignen sich besonders, um engagierte Fachkräfte auf sich aufmerksam zu machen. Solche Tage, an denen Interessierte einen Eindruck von dem Unternehmen gewinnen und sich informieren können, finden in der Hotellerie bereits immer häufiger statt. Eine erfolgreiche Recruiting-Veranstaltung sollte kurze Präsentationen, Führungen, Snacks und Drinks sowie genug Zeit für Einzelgespräche beinhalten. So können sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in lockerer Atmosphäre kennenlernen.

05. Aktiv auf potenzielle Mitarbeiter zugehen

Klassische Stellenanzeigen über die etablierten Portale erreichen immer weniger potenzielle Bewerber. Gleichzeitig werden Hotel- und Gastronomiefachkräfte anspruchsvoller. Sie erwarten von Unternehmen, dass diese sie aktiv ansprechen. Auf shjft können Arbeitgeber, über das Inserieren von Stellenanzeigen hinaus, ihr Unternehmen individuell und transparent präsentieren. So kann die Arbeitgebermarke gekonnt in Szene gesetzt werden. Zusätzlich können Hotels und gastronomische Betriebe mit Fachkräften aus der Region direkt in Kontakt treten und das Employer Branding kann mit wenig Aufwand gelingen.